NEWSLETTER JANUAR 2024
Liebe alle,
ich begrüße Euch im ersten Monat des neuen Jahres!
Die energetische Zeitqualität zwischen den Jahren ruft uns stets vermehrt in die Stille und eine Zeit des Bei-sich-Seins. Auch im Januar wirkt noch diese Zeitqualität; sie eignet sich zugleich, um nun Neues zu erspüren und einzuladen.
Vielleicht magst Du Dir im Januar immer mal wieder Zeit dafür nehmen, still zu werden und Dein Bewusstsein zu leeren, wie ein Gefäß. Dazu kannst Du zum Beispiel eine Hand auf den Bauch und eine Hand aufs Herz auflegen und mit Deiner Aufmerksamkeit Deinen Atem begleiten. Muskeln dürfen sich entspannen, das Ich-Aufmerksamkeitszentrum darf seinen Fokus weich werden lassen und sich dehnen, in die Wellenbewegungen des Atems hinein und sich weiten. Es muss nichts tun.
In diesem Bewusstseinszustand, wenn es innerlich leer und weit wird, können wir uns der inneren Weisheit öffnen. Die Stimme der inneren Weisheit ist weder laut noch fordernd, daran kannst Du sie am einfachsten von den Gedankenketten des Ego-Bewusstseins unterscheiden.
Wir alle haben Zugang zu einer tiefen inneren Weisheit, einem Seelenwissen. Deine Seele weiß, welche Schritte Dich zu Deinen Wachstum führen, wie auch, wo die Baustellen Deines Lebens sind.
Wenn wir uns im Januar für das neue Jahr ausrichten und Pläne machen, möchte ich Dich dazu einladen, in Deine Zukunftswerkstatt die Stimme Deiner inneren Weisheit einzubeziehen.
An dem inneren Ort von Stille und Weisheit lässt sich auch der Fluss des eigenen Lebens gut betrachten.
Wie fühle ich mich in meinem Lebensfluss?
Mit „fühlen" ist hier ein „spüren“ gemeint, welches eine relativ neutrale Empfindungsqualität aufweist. Im Englischen wird dafür das Verb “sense” verwendet und formuliert meiner Ansicht nach die nüchterne Qualität dieses Fühlens noch treffender.
“Sensing” ist ein wunderbarer Kompass zum Realitätsabgleich. Nicht zuletzt, um die energetische Ladung von Projektionen ins Licht des Bewusstseins zu holen und so die Autopilot-Programme des Egos zu entschärfen.
Was motiviert mich zu meinem Handeln? Was steht hinter meinen Überzeugungen? Und auch im Gegenzug: wozu lädt mich gerade das Außen, meine Beziehungen und mein Umfeld ein? Vielleicht sogar entgegen den Ansichten meines Egos? Haben sich Themen erledigt, an denen ausschließlich mein Ego noch festhält und die alten Gedankenketten und dazu gespeicherten Empfindungen abrollt? Meditation, das Eintauchen in die Tiefen des Bewusstseins, ist so kraftvoll, da sie uns aus dem Autopilot des Ego-Bewusstseins herauskatapultiert und ein flexibleres und komplexeres Bewusstsein zugänglich macht. Dieses erweiterte Bewusstsein ist nicht zuletzt offen für Neues und auch Anderes, für ein Miteinander in Diversität.
Wenn Du möchtest, kannst Du am Ende einer solchen Übung Deine Energie und Bewusstseinsqualität mit dem kollektiven Bewusstsein teilen. Es gibt ein sehr kraftvolles kollektives Bewusstseins-Feld von Frieden, zu dem ich in den Rauhnächten oft Kontakt aufgenommen und auch meine Kraft hinein gegeben habe. Buddhismus, Schamanismus und viele weitere, Spirit einbeziehende Traditionen aus allen Kulturen wissen um die Qualität der inneren Weisheit und ihre Kraft, die sie für unser Miteinander hat. Wir begegnen uns dort auf Augenhöhe und jede*r ist kostbar.
Ich begegne in meiner Arbeit immer mal wieder dem Vorwurf, dass Spiritualität eine Form von gesellschaftlichem Eskapismus sei und „esoterische“ Praktiken das Gegenteil von gesellschaftlicher und politischer Anteilnahme. Unabhängig davon, dass mir jedes Mal unklar ist, was in diesen Kontexten eigentlich mit „esoterisch“ gemeint ist, möchte ich für das Gegenteil eintreten. Meiner Erfahrung nach ist die Arbeit am Bewusstsein vor allem auch politisch, denn sie birgt das praktische Handwerkszeug, von Frieden zum Beispiel nicht nur zu sprechen, sondern ihn zu praktizieren.
Ich wünsche Euch einen inspirierenden Januar!
Und uns allen Friedfertigkeit für das neue Jahr
Habt eine gute Zeit,
Eure Lina